Der alte Mann

Ein Großvater war für mich immer ein alter Mann. Als ich klein war, sah der Kerl auf den Fotos auch wirklich alt aus. Und dann wurde von seinem Rheuma erzählt und so Zeug. Und seine Geschwister waren alle schon über 60, als ich sie richtig wahrgenommen habe.
Mein Großvater ist 1910 geboren und war, als er auf die Krim kam, 32 Jahre alt. Am 2. Dezember 1943 wurde er 33. Und älter ist er nicht geworden.  weiterlesen ...


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Spurensuche

Die Idee, nach der Feldpostnummer zu suchen, war nicht schlecht. Dabei hat es erst einmal gedauert, bis ich den Begriff "Feldpostnummer" überhaupt benutzt habe, bis ich auf diese Idee kam. Ist in heutiger Zeit ja Gott sei Dank kein gängiger Begriff. Nach einigem hin und her hatte ich erst einmal die Information, dass man das Wissen über die Struktur des Reichsheeres und die diversen Nummern auf eine CD-ROM gebrannt käuflich erwerben kann.  weiterlesen ...



Helden

"Ich bin Jahrgang 36 (Schlesier)Ich bin stolz auf die Deutsche Wehrmacht. Dank der Tapferkeit der Soldaten war es uns möglich vor den heranrückenden mordenden und plündernden Horden der Roten Armee zu flüchten."
So der Eintrag in einem Gästebuch einer ansonsten nicht misslungenen Seite über die 50. Infanterie-Division, der mein Großvater angehörte. Ich glaube nicht, dass mein Großvater tapfer war. Und wie er über die "Horden der Roten Armee" dachte, bei seiner politischen Gesinnung?  weiterlesen ...



Ein alter Freund

Gut erinnere ich mich an einen alten Freund meines Großvaters, den wir in meiner Kindheit ab und zu besucht haben. Karl Unbehaun hieß er und er war ein alter "Genosse".
Er war wohl auch Mitglied der KPD gewesen vor dem Krieg und auch danach. Die wurde doch irgendwann verboten ... bei wem er danach eine politische Heimat gefunden hat, weiß ich nicht.  weiterlesen ...


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Die Familie

Ein kleiner Überblick über die "bucklige Verwandtschaft":

Hier ist ein Bild von der Familie meines Großvaters:

Traenkels  weiterlesen ...



Schriftdolmetscher

Ich weiß gar nicht, warum mir meine Mutter vor ein paar Jahren die letzten verbliebenen Briefe meines Großvaters in die Hand gedrückt hatte. Sie konnte sie nicht lesen, auch sonst niemand in der Familie, und irgendwie war mir so, als wenn ich es nochmal probieren müsste.

facsimile
Ich hab mich erst einmal etwas reinarbeiten müssen, aber zum Glück hab ich noch Deutsche Schreibschrift (Sütterlin) gelernt, teils von meiner Mutter, teils in der Grundschule. Das war aber nur eine Grundlage, denn mein Großvater hatte wirklich eine Sauklaue. Das ist sicher auch den Umständen zu verdanken, unter denen er die Briefe geschrieben hat, unterwegs, den Bogen auf den Knien, im feuchten Schützengraben, fast ohne Licht ... dazu noch mit einem stumpfen Kopierstift, in winterlicher Kälte, unter wirklich widrigen Umständen. Die Gedanken drehten sich immer im Kreis, die Sehnsucht war so groß. Oft genug lag die Stellung unter Beschuss.  weiterlesen ...



Sütterlin - eine kurze Einführung

Der folgende Text ist vollständig zitiert:

"Sütterlin" - mit diesem Namen werden heute häufig die im 19. und 20. Jahrhundert gebräuchlichen Handschriften (Kurrentschriften) bezeichnet.

Die Bezeichnung leitet sich von Ludwig Sütterlin (1865-1917) ab, einem Graphiker, der einen wichtigen Entwurf für eine normierte Handschrift vorgelegt hat. Sein Schriftentwurf wurde ab 1924 verbindlich für den Schreibunterricht an preußischen Grundschulen und fand seit 1930 in den meisten deutschen Ländern im Schulunterricht Verwendung.  weiterlesen ...


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KPD in der Weimarer Republik bis zur Machtübernahme 1933

Der folgende Text ist vollständig zitiert:

Das Ende der Weimarer Republik

Die Weltwirtschaftskrise und der Übergang zur Faschistischen Diktatur 1929 - 1933

Die vorübergehende Festigung des Kapitalismus dauerte nur bis 1928. Bereits Ende 1928 machten sich die ersten Anzeichen einer neuen Wirtschaftskrise bemerkbar. Die Behauptung der SPD-Führer von der angeblichen Krisenfestigkeit des Kapitalismus erwies sich nun vor aller Augen als Irrlehre. Im Oktober kam es zum Ausbruch der verheerendsten aller bisherigen Wirtschaftskrisen. Die gesamte kapitalistische Welt wurde davon betroffen. Im Winter 1931/32 gab es in Deutschland fast 8 Millionen Arbeitslose. Zur gleichen Zeit strichen Schlotbarone und Junker Milliardengeschenke aus den Händen des Staates ein. Die Wirtschaftskrise verschärfte alle Gegensätze des kapitalistischen Systems.  weiterlesen ...



Feldpost

Wieso habe ich nicht früher dran gedacht?

Auf den Briefumschlägen steht keine Adresse, nur eine Nummer, die sogenannte Feldpostnummer. Irgendwie hab ich mir gedacht, dass man mit der doch auch was anfangen könnte. Google-Suche. Eine gute Adresse für Recherchen und Hintergrundinformationen: das Lexikon der Wehrmacht. Keine ewig gestrigen Torfköpfe sondern jemand, der sich ernst und sachlich damit auseinandersetzt. Der Text zum Thema Feldpost:  weiterlesen ...



Reichsarbeitsdienst (RAD)

er Reichsarbeitsdienst war ein Teil des nationalsozialistischen Machtapparates im Deutschen Reich der Jahre 1933-1945. Er entstand aus dem Freiwilligen Arbeitsdienst, der ab 1931 von Konstantin Hierl zum freiwilligen nationalsozialistischen Arbeitsdienst umgeformt wurde.  weiterlesen ...


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