Weltwirtschaftskrise

1929 war sie plötzlich da, die sogenannte "Weltwirtschaftskrise". Stichwörter wie der "Schwarze Freitag" oder die "Inflation" sind uns noch bekannt. Wenn mein Großvater von den schweren Zeiten spricht, die er und meine Großmutter schon miteinander durchgemacht haben, wird es wohl auch darum gehen. Nicht ohne Grund war er ja beim Reichsarbeitsdienst verpflichtet. Ausgebildet als Schriftsetzer (ein mittlerweile fast ausgestorbener Beruf), scheint er wohl massive Probleme gehabt zu haben. Möglicherweise auch durch seine politische Aktivität bei der KPD.  weiterlesen ...



Englische Kanalinseln

Ein Propagandafilm der Nazis von 1941 zu den englischen Kanalinseln.Ich hab ihn noch nicht gesehen, will ihn mir aber mal zu Gemüte führen.Via einem Blog der "Zeit": Fundsachen (Feed)



Wie weiter?

Einige Tage habe ich jetzt damit verbracht, den Blog, den ich im letzen Jahr angefangen habe, in ein neues Layout und eine neue Software zu bringen. Dabei musste ich alle Einträge von Hand einarbeiten und habe die Texte noch einmal durchgesehen. Ich bin immer noch ratlos. Nicht, was den Weg meines Großvaters anbelangt, der ist ja mittlerweile relativ klar, auch wenn ich mir seinen Alltag nicht richtig vorstellen kann. Dieses ganze System ist mir ein Rätsel, Krieg überhaupt. Mir wird schlecht, wenn ich von Kriegen überall auf der Welt, aktuell in Nordisrale bzw.  weiterlesen ...



Auf der Spur

Der Missing Link: die Kanalinseln. Nach einem Besuch meiner Mutter, die sich den Blog angeschaut hat, kommt die Information, dass mein Großvater auf den Kanalinseln war, bevor er auf die Krim kam. Diese Information hilft mir, die Kette lückenlos fortzuführen, plötzlich passt alles. Ich kenne jetzt seinen Weg. Eine ganze Weile war mein Großvater in Warteposition in Deutschland, bevor er auf die Kanalinseln (Jersey oder Guernsey oder beides) verlegt wurde.  weiterlesen ...



Der lange Weg

Fast fünf Jahre Militärkarriere:
Grundausbildung 1939 in der Kurhessenkaserne an der Friedberger Warte, Infanterie-Ersatz-Bataillon 205. Das war der 159. Division unterstellt und sollte eigentlich Ersatz für die 50. ID sein (was ist das bloß alles?). Ab 29.11.39 wurde die erste Kompanie zur Aufstellung des III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 379 der 169. Infanterie-Division verwendet, das wiederum im August 1939 in der Kurhessenkaserne aufgestellt wurde. Am 25.10.1940 wurde das III. Bataillon an das IR 583 abgegeben und der 319 ID unterstellt, die bis 1945 auf den Kanalinseln ihr Unwesen trieb.  weiterlesen ...



Missing Link

Sommer 1940 - die letzten Fotos, Oktober 1943 - die ersten der überlieferten Feldpostbriefe. Dazwischen drei Jahre Krieg, und ich habe keine Ahnung, was in dieser Zeit passiert ist. Ich muss mich rückwärts arbeiten, anders kann ich nicht vorankommen.  weiterlesen ...


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Von Anfang an?

Fotos von meinem Großvater bei der Grundausbildung 1939.

Er ist dem Infanterie-Ersatz-Bataillon 205 unterstellt (oder wie sagt man das?), zu dem es im Lexikon der Wehrmacht folgende Information gibt (Auszug):
Das Bataillon wurde am 26. August 1939 in der Kurhessen-Kaserne in Frankfurt am Main, Wehrkreis IX, aufgestellt. Das Infanterie-Ersatz-Bataillon 205 unterstand der Division 159. Das Bataillon stellte den Ersatz für die 52. Infanterie-Division.  weiterlesen ...



Ortsbestimmungen

Ich habe also die Feldpostnummer (FPN) via forum-der-wehrmacht.de recherchiert. Die FPN 28916E wird mir von einem hilfreichen Geist wie folgt aufgeschlüsselt:
Die FPN gehörte, zu dem Zeitpunkt des Verschwindens, zu der 8. Kompanie des Grenadier-Regiments 122. Dieses Gehörte zur 50. Infanterie-Division (...).  weiterlesen ...



Schreibweisen

Wenn man auf die Einträge unter "Feldpostbriefe" klickt, erhält man die Briefe, die ich bisher veröffentlicht habe, angezeigt.
Dass mein Großvater ein großer Rechtschreibweiser war, kann man nicht behaupten, aber wer ist das schon. An seinen Briefen sieht man oft sehr deutlich, unter welchen Umständen sie geschrieben wurden. Manchmal war er unkonzentriert, hat Buchstaben verdreht oder schlicht falsche verwendet. Manchmal schreibt er ohne Punkt und Komma, wie es ihm gerade in den Sinn kommt. Viele Wörter schreibt er falsch, weil er es nicht besser weiß.
Auch inhaltlich ist seine Lage gut nachzuvollziehen: Die Briefe drehen sich oft immer wieder um das gleiche Thema, manchmal schreibt er mehrere Briefe hintereinander fast die gleichen Sätze. Da war viel Zeit, an zuhause zu denken, die eigene Lage zu reflektieren, sich Sorgen zu machen.  weiterlesen ...


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